Wie verkaufe ich mein Auto: 7 Tipps für den Autoverkauf

Ein Auto schnell zu verkaufen ist eine Sache, aber wie verkaufe ich mein Auto, um das Beste daraus zu machen?

Diese Frage stellen sich wohl die meisten Menschen früher oder später. Und es bedarf einiger Sorgfalt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und dabei einen guten Verkaufspreis zu erzielen.

Gebrauchtwagenkäufer wollen weder zu viel bezahlen noch das Risiko eingehen, ein beschädigtes Fahrzeug zu erwerben. Der Zustand eines Fahrzeugs ist zwar der wichtigste Faktor, der seinen Wert beeinflusst, aber auch die richtigen Verkaufstechniken sind von entscheidender Bedeutung.

In diesem Artikel gehen wir auf einige wichtige Punkte ein, was man beim Auto verkaufen beachten sollte, und geben 7 Tipps, wie man das Beste aus einem Autoverkauf machen kann.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Autoverkauf

Ein Auto privat zu verkaufen, ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Mit der richtigen Vorbereitung kann der Prozess jedoch unkompliziert ablaufen.

In den folgenden Schritten erfährst du alle wichtigen Punkte zum Thema Auto verkaufen und was du beachten solltest, um sicherzugehen, dass alles reibungslos abläuft und du das beste Ergebnis erzielst.

Schritt 1: Stelle sicher, dass du alle notwendigen Unterlagen hast

Um ein Auto privat zu verkaufen, sind eine Reihe von Dokumenten erforderlich. Wenn jemand kommt, um dein Fahrzeug zu besichtigen, solltest du sicherstellen, dass du alle erforderlichen Dokumente zur Hand hast. Dazu gehören:

• Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I)
• Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II)
• TÜV-Bescheinigung
• Wartungsnachweise (Serviceheft)
• Fahrzeuggarantie
• Kaufvertrag
• Verkaufsbericht

Die Notwendigkeit von Sicherheits- und Emissionsprüfungen, TÜV-Zertifikaten oder Reparaturnachweisen variiert von Land zu Land. Erkundige dich im Voraus, welche Dokumente für den Verkauf in deiner Region erforderlich sind.

Wichtig ist auch die FIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer). Sie dient der eindeutigen Identifizierung sowie der Möglichkeit, Informationen über Spezifikationen, Ausstattung und gesammelte Daten der Fahrzeughistorie abzurufen. Durch eine lückenlose und transparente Dokumentation kann somit eine solide Verkaufsgrundlage geschaffen und eine reibungslose Abwicklung gewährleistet werden.

Schritt 2: Ermittle den Marktpreis deines Autos

Auch bei einem gepflegten Auto sollte der Verkaufspreis realistisch sein und etwas Verhandlungsspielraum lassen. Ansonsten kann sich ein Auto privat zu verkaufen sehr weit in die Länge ziehen.

Bevor es so weit kommt:

• Überprüfe die Preisspanne ähnlicher Autos auf Onlineportalen wie mobile.de oder Autoscout24.de und versuche, eine vergleichsweise realistische Einschätzung zu finden.
• Nutze Online-Bewertungstools, um anhand deiner Fahrzeugdetails eine Schätzung zu erhalten. In der Regel sind Rostschäden, ein hoher Kilometerstand, fehlende Wartungsnachweise und eine schlechte Ausstattung die Faktoren, die den Wert am stärksten mindern.
• Überprüfe den Wert des Fahrzeugs auf carVertical. Je nach Datenverfügbarkeit kann der carVertical-Bericht den Durchschnittspreis sowie den höchsten und niedrigsten Preis desselben Modells anzeigen, was bei der Ermittlung des Marktwerts hilfreich sein kann. Zusätzlich werden weitere wertvolle Informationen über die Vorgeschichte des Fahrzeugs angezeigt.
• Bitte einen Mechaniker um eine Einschätzung. Ein Kfz-Mechaniker kann den Zustand eines Autos professionell beurteilen und Motor, Getriebe, Aufhängung und Elektronik gründlich überprüfen.

Schritt 3: Entscheide, wie du dein Auto verkaufen möchtest

Beim Autoverkauf gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aber wie verkaufe ich mein Auto am besten? Die lukrativste Option ist, das Auto privat zu verkaufen. Das Ergebnis hängt vom Zustand des Autos, den Fotos, der Beschreibung und der Präsentation ab, also musst du deine Marketingfähigkeiten einsetzen, um den besten Preis zu erzielen!

Wenn es schnell gehen muss, kannst du ein Sofortgebot abgeben. Einige Anbieter bieten einen unkomplizierten Service an, bei dem du anhand deiner Fahrzeugdaten sofort ein Angebot erhältst und in der Regel noch am selben Tag bezahlt wirst. Diese Dienste kalkulieren jedoch das Risiko versteckter Mängel und anderer potenzieller Probleme in ihre Preisgestaltung ein.

Eine der beliebtesten Optionen ist der Autotausch. Viele Autofahrer wollen ihr Auto verkaufen, um sich ein neues zu kaufen, und ein Autotausch ist dafür die perfekte Lösung: Du gehst zum Händler, gibst dein altes Auto ab und kaufst ein neues mit einem Rabatt.

Schritt 4: Inseriere dein Auto

Die Erstellung einer hochwertigen Anzeige ist einer der wichtigsten Schritte beim Auto verkaufen. Hier sind einige wertvolle Tipps zum Inserat, wie du am besten dein Auto verkaufen kannst:

• Erwähne, warum du das Auto verkaufen willst. Ein plausibler Verkaufsgrund signalisiert Transparenz und Ehrlichkeit.
• Gib eine kurze Beschreibung. Beschreibe kurz und informativ die Probleme, liste die letzte Wartung auf und erwähne die Vorzüge und Sonderausstattungen.
• Nenne Preis und Verhandlungsbedingungen. Beim Autoverkauf ist Verhandlungsbereitschaft die Regel. Wenn es sich um einen Festpreis handelt, solltest du dies in der Beschreibung erwähnen.
• Füge qualitativ hochwertige Bilder hinzu. Erstelle niemals Anzeigen ohne Bilder – die meisten Leute werden sie komplett ignorieren. Mache hochwertige Fotos von außen und innen, vermeide direktes Sonnenlicht und dunkle Umgebungen.

Die Beschreibung sollte klar und informativ, aber nicht mit offensichtlichen Details überladen sein.

Schritt 5: Gewinne das Vertrauen des Käufers mit einem carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie

Betrug ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt weit verbreitet – gefälschte Kilometerstände, versteckte Schäden, manipulierte FIN und sogar gestohlene Autos. Indem du einen carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie in deine Anzeige aufnimmst, kannst du Transparenz und Ehrlichkeit signalisieren.

Auf diese Weise können potenzielle Käufer sehen, dass du nichts verheimlichst, und den tatsächlichen Zustand des Fahrzeugs (Schäden, Kilometerstand usw.) beurteilen, was Vertrauen schafft und deine Chancen erhöht, dein Auto zu verkaufen. Unsere Marktforschung zeigt, dass Fahrzeuge mit einem Historienbericht deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Schritt 6: Verhandle den Endpreis

Wenn du nicht erwähnt hast, dass der angegebene Preis endgültig ist, wird dein potenzieller Käufer wahrscheinlich versuchen zu feilschen.

Normalerweise beginnen Käufer mit einem Angebot, das 10–20 % unter deinem Angebotspreis liegt, und erwarten, dass man sich in der Mitte trifft. Sie werden versuchen, verschiedene Probleme und andere Gründe anzuführen, um die Kosten zu senken, aber insgesamt sollte eine Kompromissbereitschaft von 5 bis 10 % vorhanden sein.

Betone bei der Preisverhandlung die positiven Aspekte deines Autos, wie z. B. den Zustand, die regelmäßige Wartung, die gute Ausstattung oder neue Verschleißteile. Bleib bei niedrigen Angeboten gelassen und begründe deine Preisvorstellung. Kompromissbereitschaft ist gut, aber es ist auf jeden Fall ratsam, im Voraus ein konkretes Preislimit zu haben.

Schritt 7: Schließe den Verkauf ab

Wenn ihr euch über den Preis geeinigt habt, ist es an der Zeit, das Geschäft abzuschließen. Der nächste Schritt ist ein Kaufvertrag, mit dem das Eigentum am Fahrzeug übertragen wird. Sind alle wichtigen Informationen und Vereinbarungen schriftlich festgehalten und der Vertrag unterschrieben, werden der Fahrzeugbrief und alle wichtigen Fahrzeugdokumente an den Käufer ausgehändigt.

Unabhängig davon, wie der Käufer bezahlt: Lass ihn nicht mit dem Auto wegfahren, bevor du das Geld hast, das du verlangt hast. Bei den meisten Zahlungsmethoden erfolgt die Zahlung sofort.

Der Käufer muss das Fahrzeug unverzüglich bei der Zulassungsstelle ummelden. Wenn du den Käufer bei der Ummeldung nicht begleitest, solltest du die Zulassungsstelle, wie auch deine Versicherung, schriftlich über den Verkauf informieren.

Tipps für die Preisverhandlung

Theoretisch sollte es einfach sein, den Preis eines Autos auszuhandeln, wenn man der Verkäufer ist. Allerdings können Käufer verschiedene Taktiken anwenden, um dich zu überzeugen, den Preis zu senken.

Da du nicht einfach abwarten kannst, bis du das beste Angebot bekommst, solltest du dich auf hartnäckige Käufer einstellen. Hier sind einige Tricks, die du im Ärmel haben solltest:

• Entscheide dich für dein niedrigstes akzeptables Angebot. Das sollte der Preis sein, den du auf keinen Fall unterschreiten willst.
• Nenne deinen niedrigsten Preis nicht sofort. Oft fragen die Leute nach dem Endpreis und versuchen, ihn noch weiter zu drücken, nachdem du ihn genannt hast. Gib ihnen entweder einen höheren Preis oder sag ihnen, dass du dich noch nicht entschieden hast.
• Erinnere dich an die Vorteile deines Autos. Ein lückenloses Serviceheft, eine Werkstatt und eine umfangreiche Ausstattung sind Dinge, die dein Auto auszeichnen.
• Bringe die Dokumente mit. Halte immer die notwendigen Unterlagen bereit, um einem potenziellen Käufer zu beweisen, dass alles in Ordnung und bereit ist.
• Lass dir einen carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie ausstellen. Habe den Bericht über die Fahrzeughistorie ausgedruckt oder auf deinem Handy dabei, wenn du einen potenziellen Käufer triffst – eine saubere Historie ermutigt zum Kauf ohne viel Feilschen.

Nimm nicht das erste Angebot des Käufers an, auch wenn es deinem absoluten Mindestpreis entspricht. Versucht euch in der Mitte zu treffen!

Achte darauf, wer die Probefahrt durchführt

Die meisten Menschen werden kein Auto kaufen, ohne es vorher Probe gefahren zu haben. Eine kurze Probefahrt vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens ist fast obligatorisch, aber du solltest dir darüber im Klaren sein, dass der Käufer nicht verpflichtet ist, dein Auto zu kaufen, wenn etwas passiert. Deshalb solltest du dich immer nach dem Führerschein des potenziellen Käufers erkundigen, eine weniger befahrene, sichere Strecke wählen und ihn während der Probefahrt begleiten.

Du kannst eine Probefahrt auch ablehnen (auch wenn das verdächtig aussieht). Das Auto gehört immer noch dir, und wenn du dem Käufer nicht vertraust, kannst du mit ihm gemeinsam eine Probefahrt machen. In diesem Fall solltest du ihn die Route wählen lassen und ihm sagen, wann er bremsen, beschleunigen oder anhalten soll.

Privatkäufer vs. Händler – was ist besser?

Dein Auto privat zu verkaufen oder bei einem Händler in Zahlung zu geben, hat Vor- und Nachteile, die je nach deinen Prioritäten unterschiedlich ins Gewicht fallen.

Viele Menschen geben ihr Auto aus Bequemlichkeit in Zahlung – man muss nur zum Händler gehen und kann noch am selben Tag mit einem neuen Auto nach Hause fahren.

Andere machen sich die Mühe, den richtigen Käufer zu finden und einen höheren Preis auszuhandeln. Hier sind einige Empfehlungen, die dir bei deiner Entscheidung helfen können.

Inzahlungnahme

Um dein altes Auto möglichst schnell und einfach zu verkaufen, kannst du es bei einem Händler für eine Inzahlungnahme abgeben. Folgendes ist dabei zu bedenken:

• Schnellere Abwicklung: Der Verkauf an einen Händler ist meist wesentlich schneller, da viele bereit sind, Fahrzeuge sofort zu kaufen.
• Geringerer Arbeitsaufwand: Der Verkaufsprozess gestaltet sich einfacher und unkomplizierter, da die Formalitäten vom Händler übernommen werden.
• Niedrigerer Verkaufspreis: Das Angebot des Händlers wird immer etwas niedriger sein, da er eine Gewinnspanne einkalkulieren muss.
• Eintauschbetrag als Anzahlung: Die Inzahlungnahme für einen Autotausch ist nicht nur einfacher, sondern kann auch steuerliche Vorteile bringen, da je nach Land nur auf die Differenz zwischen dem Eintauschwert und den Kosten für ein neues Auto Umsatzsteuer erhoben wird.

Auto privat verkaufen

Dein Auto privat zu verkaufen ist zwar mit mehr Arbeit verbunden, aber unter dem Strich die lukrativere Variante, um den maximalen Verkaufswert aus dem Auto herauszuholen:

• Höherer Zeitaufwand: Der Verkaufsprozess ist mit einem höheren Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Einen Käufer zu finden und einen Preis auszuhandeln kann eine Herausforderung sein.
• Erforderliches Verhandlungsgeschick: Man muss mit Käufern verhandeln, was die meisten Menschen nicht gewohnt sind.
• Höherer Gewinn: Auch abgesehen von der Umsatzsteuer kann man mit einem höheren Verkaufspreis insgesamt immer noch schwarze Zahlen schreiben.

Ein weiterer entscheidender Vorteil beim Privatverkauf ist die Transparenz, die du einem potenziellen Käufer bieten kannst. Mit einem carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie gibst du dem Käufer Sicherheit und stärkst sein Vertrauen. Als Käufer möchte man schließlich sicher sein, dass das Fahrzeug auch wirklich in einem guten Zustand ist und keine versteckten Mängel aufweist.