Was ist mein Auto wert: 5 Tipps, um den Wert deines Autos zu ermitteln

Der Kauf eines Gebrauchtwagens kann sich als echte Herausforderung erweisen. Die Preise für ein und dasselbe Modell können erheblich voneinander abweichen, was für weniger erfahrene Käufer verwirrend sein kann.

Für eine Fahrzeugbewertung ist es wichtig, bestimmte Faktoren wie Alter, Kilometerstand und Zustand genauer zu betrachten. Darüber hinaus können versteckte Schäden, mangelhafte Wartung, unsachgemäße Reparaturen oder ein manipulierter Kilometerstand den Wert erheblich mindern.

„Was ist mein Auto wert?“, fragst du dich? In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Faktoren du beachten solltest, und geben dir fünf Tipps, wie du den Auto-Wert ermitteln kannst.

1. Marktrecherche & Preisvergleich

Um den genaueren Auto-Wert zu ermitteln, kannst du dir durch eine Marktrecherche und den Vergleich mit ähnlichen Fahrzeugen ein besseres Bild machen.

Gehe dazu auf bekannte Online-Portale wie Autoscout24 oder mobile.de und suche nach vergleichbaren Modellen mit ähnlichen Kriterien. Achte dabei besonders auf Unterschiede zwischen deinem und den anderen Fahrzeugen, wie Marke, Modell, Baujahr, Ausstattung und Zustand.

Auch Sonderausstattungen oder der Zustand von Verschleißteilen wie Reifen und Bremsen können bei der Fahrzeugbewertung eine Rolle spielen. Vergleiche die angebotenen Fahrzeuge mit deinem und bilde daraus eine realistische Preisspanne für den aktuellen Markt.

2. Konsultiere eine Fachperson

Wenn du eine genaue Preisermittlung bevorzugst, ist es ratsam, eine Fachperson zu beauftragen, um dein Auto bewerten zu lassen.

Die gängigen Möglichkeiten, eine Autobewertung kostenlos durchführen zu lassen, bieten oft nur einen groben Richtwert. Die Bewertung durch eine Fachperson hingegen ist zwar zeit- und kostenintensiver, berücksichtigt aber wesentlich mehr individuelle Fahrzeugdetails und liefert einen genaueren aktuellen Marktwert.

3. Überprüfung der Wartungsaufzeichnungen

Ein weiterer Faktor, der den Wert deines Autos erheblich beeinflussen kann, ist die Dokumentation der bisherigen Wartungen und Reparaturen.

Sammle und überprüfe die Vollständigkeit deiner Serviceunterlagen wie Inspektionsberichte, Quittungen und Belege für Reparaturen und Ölwechsel. Eine lückenlose Dokumentation ist besonders vorteilhaft, da sie das Vertrauen potenzieller Käufer stärkt, die Verhandlungen erleichtert und somit den Verkaufsprozess beschleunigt.

4. Kosmetische Aufbereitung

Die Optik ist grundsätzlich ein entscheidender Aspekt im Verkaufsprozess. Dellen, Kratzer und Rost mindern nicht nur den optischen Eindruck, sondern auch den Verkaufspreis.

Kosmetische Reparaturen zur Verbesserung der Optik können sich also durchaus lohnen, vor allem wenn dein Auto ansonsten in einem nahezu perfekten Zustand ist. Ein gepflegtes Äußeres macht einfach einen besseren Eindruck.

5. Fordere einen Bericht zur Fahrzeughistorie von carVertical an

Ein carVertical-Bericht zur Fahrzeughistorie kann in mehrfacher Hinsicht sehr wertvoll sein. Er hilft bei der Fahrzeugbewertung, indem er einen Überblick über den durchschnittlichen Marktwert einer bestimmten Automarke und eines bestimmten Modells gibt und gesammelte Informationen über Kilometerstände, bisherige Schäden, Fotos und andere Informationen für eine bessere Wertermittlung enthält.

Darüber hinaus ist ein Historienbericht eine hervorragende Ergänzung beim Verkauf eines Autos, da er zusätzliche Transparenz und Vertrauen schafft, die den Verkaufsprozess fördern.

Was mindert den Wert meines Autos?

„Was ist mein Auto noch wert?“ ist die zentrale Frage, die es vor dem Verkauf zu beantworten gilt. Der Wertverlust wird letztlich von zahlreichen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Während es relativ einfach ist, den Preis eines neueren Autos zu ermitteln, wird dies mit zunehmendem Alter schwieriger. Es gibt zwar eine Vielzahl von Wertermittlungstools im Internet, diese sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Zu den grundsätzlich wichtigsten Wertminderungsfaktoren zählen vor allem das Fahrzeugalter, eine hohe Laufleistung, sichtbare Schäden oder fehlende Wartungsdokumente. Daneben spielen natürlich auch Marke, Modell und Typ des Fahrzeugs eine Rolle. Im Folgenden findest du die wichtigsten Einflussfaktoren im Überblick:

Kilometerstand

Der Kilometerstand ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren bei der Fahrzeugbewertung und der Grund für häufige Tachomanipulationen.

Die Laufleistung korreliert mit dem Verschleiß und der Lebensdauer der Fahrzeugkomponenten, was zu höheren Wartungs- und Reparaturkosten führt. Fahrzeuge mit weniger Kilometern gelten als langlebiger und zuverlässiger. Dementsprechend ist der Wertverlust umso höher, je höher der Kilometerstand ist.

Schäden

Unfallfreie Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand und Erscheinungsbild sind wesentlich gefragter und erzielen entsprechend höhere Verkaufspreise. Entscheidend ist auch die Transparenz durch eine nachweisbare Fahrzeughistorie.

Nicht zu unterschätzen sind zudem sichtbare Schäden wie Kratzer, Dellen oder Roststellen. Selbst kosmetisch geringfügige Schäden können den Verkaufswert eines Fahrzeugs merklich verringern.

Wartung

Um den guten Zustand und damit den Wert eines Fahrzeugs zu erhalten, ist eine regelmäßige und ordnungsgemäße Wartung unerlässlich.

Fehlende Unterlagen zur Dokumentation von Reparaturen und Wartungen hinterlassen daher immer einen negativen Eindruck, da mangelnde Transparenz und eine unregelmäßige Wartungshistorie Zweifel an der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs aufkommen lassen.

Andere Faktoren

Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind neben dem Zustand und der Wartungshistorie auch technische Merkmale und Kraftstoffeffizienz.

Fahrzeuge mit vergleichsweise niedrigem Kraftstoffverbrauch oder modernerer technischer Ausstattung werden grundsätzlich stärker nachgefragt. Auch Veränderungen in der aktuellen Nachfrage können berücksichtigt werden, da beispielsweise Trends hin zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen den Wert bestimmter Modelle mindern können.

Ältere Autos verlieren schneller an Wert

Je älter ein Auto ist, desto geringer ist in der Regel sein Wert. Mit zunehmendem Alter steigen nicht nur die Reparatur- und Wartungskosten, auch die zunehmend veraltete Komfort- und Sicherheitsausstattung macht das Auto weniger attraktiv.

Marke und Modell

Vergleichbare Fahrzeugmodelle verschiedener Marken erreichen ihren niedrigsten Wert unterschiedlich schnell. Dies hängt von einer Reihe individueller Faktoren wie Wartungskosten, Motor, Zuverlässigkeit, Kundenzufriedenheit und Gesamtproduktionsmenge eines bestimmten Modells ab.

Marktnachfrage

Die Marktnachfrage kann von Land zu Land sehr unterschiedlich sein und verändert sich von Jahr zu Jahr. Aufkommende Trends wie Hybrid- und Elektroautos oder SUVs zeigen in jüngster Zeit eine stetig steigende Nachfrage.

Auch eine Marktsättigung oder steigende Spritpreise können die Nachfrage nach bestimmten Modellen und damit deren Wiederverkaufswert senken.

Farbe des Autos

Die Farbe eines Autos ist ein nicht zu unterschätzender Wertfaktor. Auch hier zeichnen sich Trends ab, die je nach Zeit und Region variieren können. Neutrale Farbtöne in Richtung Schwarz, Silber oder Grau sind oft gefragter, während kräftige oder auffällige Farben eher unbeliebt sind.

Erscheinen neuer Modelle

Höhere Leistung, neuere Technik, verbesserter Komfort und verbesserte Sicherheitsmerkmale werden immer bevorzugt. Daher verliert die Vorgängerversion in der Regel an Marktwert, wenn ein neues Fahrzeugmodell einer bestimmten Baureihe auf den Markt kommt.